Archiv - Köln PORZ AM RHEIN 3

Großbrand in Porz-Mitte 

26. Juli 2005 

Auf dem Friedrich-Ebert-Platz in Porz-Mitte

brennt das in einem Containergebäude untergebrachte Spielwaren-Fachgeschäft  "Feldhaus"

am späten Abend komplett ab.

In Mitleidenschaft gezogen wird  außerdem ein Teil des angrenzenden Container-Gebäudes,

konkret das des Reisebüros "ReiseCenter Schmidt GmbH".

"Es geht weiter"

lautet die optimistische Transparentbotschaft des Reisebüroteams an seine Kunden.

In der Tat ging es gut weiter. Auch die Brandruinen wurden nach und nach abgetragen.

...der Platz 2009...

...der Platz 2010/2011...

Mai 2012:  Zum Leidwesen der Anwohner, der Bürger und Bürgerinnen, ist der Friedrich-Ebert-Platz,

der zum Brandzeitpunkt zweimal wöchentlich als "Markt" gerne und lebhaft genutzt wurde,

ein immer noch ziemlich trostloser Anblick.

Das war zu Zeiten,

als die Kaufhauskette "Karstadt" ihr Angebot in Porz-Mitte präsentierte,

noch deutlich angenehmer -

obwohl das riesige, graue Containergebäude von Anfang an

ein Fremdkörper und nie eine wirkliche Augenweide war.

 

 

Seit "Karstadt" seinen Porzer Standort aufgab, das Kaufhaus "Hertie" als Nachfolger einzog,

aber dann zum August 2009 auch wieder seine Türen schloss,

vergammelt das einstige Kaufhaus innen und außen zunehmend.

Es gibt daher immer mehr Stimmen,

die für einen Abriss des leerstehenden "Hauses" sind.

Die Eigentumsverhältnisse sind jedoch aktuell -Stand Mai 2012-

sehr kompliziert.

Auch für die äußerst marode Tiefgarage,

die sich unter dem Friedrich-Ebert-Platz befindet,

zeichnet sich noch keine Lösung ab. 

Einfallsreichtum zeigten Porzer Schulkinder!

Zur Weihnachtszeit 2011 fertigten sie bunte Großbilder,

die zeitweise zur Verschönerung des Friedrich-Ebert-Platzes beigetragen haben.

Eine wirklich tolle Idee!

Mit ein paar Eimern Farbe bekamen die tristen, grauen Beton-Blumen-und Sträucher-Behältnisse auf dem Platz

einen terracottafarbenen Anstrich.

Seit dem Frühjahr 2012 versucht nun eine transparente Bilderwand gegen die Tristesse anzukämpfen: 

Die Marktbeschicker wurden inzwischen erfolgreich umquartiert,

sie preisen ihr frisches Obst und Gemüse und ihr sonstiges Warensortiment

seit einiger Zeit "um die Ecke" in der Nähe der KVB-Haltestelle an,

was die Bevölkerung durchaus wohlwollend annimmt. 

Die Entfernung einiger kleiner Ladencontainer,

die inmitten einer der Haupteinkaufsstraßen, der Bahnhofsstraße, plaziert waren,

wirkt sich gleichsam positiv auf das Erscheinungsbild des Porzer Zentrums aus

und findet große Zustimmung.

 

Erfreulicherweise wird derzeit (2012) die "Katholische Sankt-Josef-Kirche" saniert und renoviert.

Sie wird hoffentlich bald in neuem Glanz erstrahlen und die Porzer Bürger und Bürgerinnen erfreuen.

Das in früheren Jahren blühende Porzer Zentrum braucht jede Aufmunterung...!

Bild der Kirche vom Pfingstwochende 2012


"Was schwimmt denn da so allein im Rhein?!?"

"Bauklötze staunen"

am 25. März 2007, Frühnachmittag gegen 14.30 Uhr


 

 

Havarie auf dem Rhein

in Porz-Mitte, Höhe Einfahrt

Yachthafen Porz-Zündorf.

Schiffe, Segler, Ruderer, Paddeler

wurden schnellstmöglich gewarnt.

20 Stromkilometer mussten

für 5,5 Tage für die Schifffahrt gesperrt werden.


 

 

Eine logistische wie auch wirtschaftliche Herausforderung,

denn normalerweise befahren rund 200 Schiffe den Fluss.

 

 

Dem betroffenen Frachtschiff

"Excelsior" rutschten 32 von über

100 geladenen Containern bei

einem Wendemanöver von Bord.

Als Ursache ermittelte das Gericht

mit Gutachterbewertung eine

Überladung und falsche Verteilung.

 

17 Container wurden gesichtet,

15 mit Hilfe von Peilschiffen geortet,

komplizierte Taucheinsätze.



Die guten Nachrichten:

Der Frachter ist nicht gesunken,

es kam kein Mensch zu Schaden,

Wasserverschmutzung glimpflich.

 

 

 

Video Teil 1 = Kurze Zeit nach der Havarie, Container im Rhein

(zu finden bei youtube unter "Containerschiff Excelsior" Havarie Köln Porz)

Video Teil 2 = Momentaufnahmen der Bergungsarbeiten

(zu finden bei youtube unter "Containerschiff Excelsior" Bergung Köln-Porz)


"---auf der Suche nach dem Mann im Mond...?!?"

...am 9. April 2008 gegen 07.00 Uhr morgens...

Das Spaceshuttle "Buran" auf seinem Weg ins Technikmuseum nach Speyer,

wo es Teil einer Weltraumausstellung sein wird. 



"Airbus A-380"

"...kommt ein Vogel geflogen..."

 

 

 

 

 

20. SEPTEMBER 2009

 

Der Airbus A380 zu Gast beim Tag der Luft- und Raumfahrt des DLR

(Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) in Köln-Porz.


"...uns Päät kütt..."

6. Oktober 2009

Das Kölner Reiterdenkmal kehrte nach Reparaturarbeiten endlich zurück

auf den Heumarkt in der Kölner Altstadt.

Zunächst erfolgte der Transport "standesgemäß" auf dem guten alten Vater Rhein.

Ein Denkmal kann ja nicht einfach so sagen: " Ich möch zo Foß noh Kölle jonn". 

Aber dat Päät ließ es sich nicht nehmen, auf seiner Fahrt auf dem Rhein auch die Porzer zu beehren.

Schade nur, dass "gutes Wetter" keinerlei Interesse zeigte,

weder am Pääd selbst noch an seinem Reiter, immerhin König Friedrich Wilhelm III. von Preußen...

 

 


Pääd und Reiter auf dem Heumarkt am Alter Markt

(nachfolgende Bilder vom 10. Juni 2012)

Das Denkmal ist umgeben von Materialien des U-Bahn-Baus,

und sein gesamter Sockelbereich ist umfangreich sanierungsbedürftig.

"Dat Päät kann endlich mal wieder glänzen"

im Sonnenschein am 29. Juli 2012



Holzverarbeitendes Werk Louis Krages & Co. in Porz-Mitte

Rückblick:

Am 21.6.1937 übernahmen L. und H. Krages sowie Johannes Köster die Holzfabrik von Karl, Ernst und Isidor Dülken,

nach denen später die "Dülken-Straße" in Porz-Mitte benannt wurde.

Das Holzwerk wurde am 30.6.1983 geschlossen

und Anfang der 1990er Jahre mit Wohnbauten und dem "Elisa-Senioren-Stift" bebaut.

Aktueller Blick:

2010 wurden in allerbester Porzer Rheinlage zwei ältere Häuser abgerissen,

um so Platz zu schaffen für ein Wohneigentumsprojekt,

welches mit dem Slogan "Leben und Wohnen am Porzer Rheinbogen" beworben

und in 2011 bezugsfertig wurde.  

Durch die Abrissmassnahmen wurde für eine kurze Zeit Porzer Geschichte sichtbar

und die Erinnerung an das ehemalige Krages-Werk geweckt.


In unserer Erinnerungskiste gekramt:

"Bei Krages hat doch auch unser Opa Herrmann gearbeitet...!"

"Wenn Oma das Mittagessen fertig gekocht hatte,

wurde eine Portion Essen in ein kleines Blechgefäß, das sogenannte Henkelmännchen, gefüllt,

und flugs machte sich eines ihrer vier Kinder auf den Weg vom Ensener Wohnhaus ins nahe gelegene Holzwerk,

wo der hungrige Vater /Opa Herrmann/ schon ungeduldig wartete...!"


Noch bis in die 1980er Jahre gab es 7 schmalspurige Transportbahnen ohne Lokomotivbetrieb.

Auf ihnen wurde Ladung in einfachen Rollwagen mit Muskelkraft zur Rhein-Ladebrücke bewegt.

 

       (Foto 1, Opa Vordergrund rechts)                                        (Foto 2, Opa links)                                (Foto 3, Opa zweiter von links)

Eine zweispurige Steilstrecke

unterquerte die Porzer Hauptstraße bis zur Ladebrücke am Rheinufer.

Man sieht gemauerte Bereiche der Transportanlage,

über die Holz an- und abtransportiert wurde

sowie Reste von Gleisen,

die ursprünglich mit einer Schiebebühne verbunden waren

und zur Rhein-Ladebrücke führten.

 

Ein Teilstück der alten Unterführung, von der Hauptstraße aus betrachtet.

Blick auf ein Stück der alten Gleisanlage, vom Rheinufer aus gesehen.

"Für uns persönlich war das Freilegen der Krages-Anlage sehr interessant,

denn so  ergab sich die Chance, dass wir für einen Augenblick die Zeit zurückdrehen konnten.

Zeit verlieren durften wir dabei  allerdings keine,

denn der Abrissbagger würde nur wenige Tage benötigen, um seinen Auftrag zu erfüllen."

 

  Ja, und so ist es dann auch gekommen,

und mit dem Bagger verschwand das Stück Porzer Vergangenheit

wieder aus unserem Blickfeld.

 

 



"Hurra! Hurra! Unser Postamt im Porzer Zentrum bleibt doch da!"

- Umbau und Sanierung des alten Postgebäudes, Verlegung des Eingangs des Postamtes -

- Durch einen Anbau an das Postgebäude Neueinrichtung eines Seniorenstiftes -

- Zur verkehrstechnischen Sicherheit vor dem Gebäude Neueinrichtung eines Kreisels -


Corrado Filipponi -

der Schweizer Extrempadler auf dem Rhein bei Köln

27. Juli 2010

Fotograf, Wasserbotschafter, Weltrekordhalter = Corrado Filipponi aus Winterthur/Schweiz 

 

In der Zeit vom 22.  bis 29. Juli 2010

befuhr der Extrempaddler den Rhein

zwischen der Strecke Chur in der Schweiz und Hoek van Holland.

Während der 6. Etappe kam er auch an Zündorf, Porz, Köln vorbei.

Mit 7 Tagen, 10 Stunden und 16 Minuten

stellte er einen neuen Weltkrekord für die schnellste Fahrt

hinab auf dem Rhein im "Solo-Kajak" auf

und brach damit einen 21-jährigen Weltrekord.

"Chapeau, Corrado!"